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oben im Bild zu sehen: Verschluss Schieber für die Kamera von PC und Tablet

Rhein-Kreis Neuss (ots)

Im Rhein-Kreis Neuss kam es in dieser Woche vermehrt
zu Erpressungsversuchen per Mail. Die Polizei erhielt von gleich drei
Betroffenen aus Jüchen, Kaarst und Dormagen Kenntnis über den Erhalt solch
betrügerischer Mails. Die unbekannten Absender geben vor, die Angeschriebenen
beim Masturbieren vor dem Computer / Laptop / Handy über die im Gerät verbaute
Kamera gefilmt zu haben. Um zu verhindern, dass dieses intime Videomaterial an
Freunde und Familie weitergeleitet werde, sollten die Betroffenen „Schweigegeld“
in Höhe von mehreren hundert Euro in Bitcoins bezahlen.

Betroffen von den zumeist gegenstandslosen Drohungen waren sowohl Männer, als
auch Frauen. Sie ließen sich aber zum Glück nicht unter Druck setzen und
erstatteten Anzeige bei ihrer nächstgelegenen Polizeiwache. Sie ließen sich auch
nicht durch die Drohung in der Mail beirren, dass der Absender über alle
Passwörter verfüge und das Informieren der Polizei über den Sachverhalt verboten
sei.

Tipp der Polizei:

Selbst wenn man sich ertappt fühlt, sollte man nicht auf die meist substanzlosen
Forderungen eingehen, die Mails nicht beantworten und sich stattdessen mit der
Polizei in Verbindung setzen. Löschen Sie die Mail nicht, sondern geben Sie die
Inhalte sowie Absender an die Polizei weiter. Wenn Sie online eine Anzeige
erstatten, hängen Sie einen Screenshot/ ein Foto der betrügerischen Mail an,
bevor Sie sie löschen. Eine Online-Anzeige können Sie über den folgenden Link
erstatten: https://service.polizei.nrw.de/anzeige

Quelle:
Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde