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Die Fertigstellung der Aufzuganlage am Geilenkirchener Bahnhof lässt weiter auf sich warten. Mit Ausnahme des stadteinwärts liegenden Bahnsteigs haben Menschen mit Einschränkungen der Bewegungsfreiheit keine Möglichkeit den Bahnhof in Geilenkirchen zu nutzen. Für den FDP-Landtagsabgeordneten Stefan Lenzen ist dies ein unhaltbarer Zustand.

 

„Der Zugang unserer Bahnhöfe und damit die Nutzung des ÖPNV muss auch für Menschen mit Behinderung uneingeschränkt möglich sein. Ich habe schon früh meinen Fachkollegen eingeschaltet, mit dem ich immer wieder bei der Deutschen Bahn nachgefasst und Druck gemacht habe“, führt Lenzen aus. „Als behindertenpolitischer Sprecher liegt mir das Thema Barrierefreiheit besonders am Herzen. Deshalb werde ich mich auch weiterhin für den barrierefreien Zugang des Bahnhofs in Geilenkirchen einsetzen.“

 

Der Bahnhof Geilenkirchen ist aber nicht das einzige Ärgernis im Kreisgebiet. Der Bahnhof in Hückelhoven-Baal verfügt zwar schon seit vielen Jahren über Behindertenparkplätze, ein barrierefreier Zugang zum Hochbahnhof besteht allerdings nicht. Mit den Umbaumaßnahmen für den RRX-Betrieb sind hier zwar die Grundlagen für einen Aufzug geschaffen worden. „Seit zwei Jahren passiert hier aber nichts. Das versteht doch kein Mensch“, findet Lenzen.

Der liberale Abgeordnete kritisiert zudem die Mittelverteilung aus dem Etat des Bundesverkehrsministeriums, die er mitverantwortlich für die mangelnden und langsamen Investitionen in nordrhein-westfälische Bahnhöfe macht: „Es kann nicht angehen, dass die Mittel in großen Mengen nach Bayern fließen, weil der Minister seit 2009 ein CSU-Parteibuch hat. Die Mittel müssen endlich fair verteilt werden, damit Menschen mit Behinderung auch im Kreis Heinsberg die Bahn ohne große Einschränkungen nutzen können“.

 

 

Foto: Susanne Klömpges
Bericht: FDP-Fraktion NRW