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Aachen/ Lützerath (ots)

Nachdem der gestrige Tag ohne Zwischenfälle verlief,
versuchten heute mehrere Kleingruppen von Braunkohlegegnern, die Absperrzäune
der RWE- Baustelle in Lützerath zu überwinden. Zur Mittagszeit gelang es
zunächst zwei Personen aus einer Gruppe heraus die Zäune kurzzeitig zu
übersteigen. Beide konnten von der Polizei als auch von Mitarbeitern des RWE-
Sicherheitsdienstes gestellt und an einem weiteren Betreten des Abrissgeländes
gehindert werden. Gegen beide stellt die RWE Power AG Strafantrag wegen
Hausfriedensbruch. Die Polizei hat die Ermittlungen gegen die Tatverdächtigen
aufgenommen. Nach Maßnahmen zur Feststellung ihrer Identität wurden sie vor Ort
wieder entlassen.

Am Nachmittag gelang es dann einer weiteren Person, ebenfalls aus einer Gruppe
heraus, die Zäune zu überklettern und unter Lebensgefahr einen Bagger während
der laufenden Abrissarbeiten zu besteigen. Die Arbeiten wurden daraufhin von RWE
eingestellt. Nach 1,5 Stunden verließ die Person freiwillig das Arbeitsgerät
wieder.

Beiden Aktionen vorausgegangen waren, von größeren Gruppierungen initiierte,
teils tumultartige Situationen oder vermeintliche Laufspiele direkt vor den
Augen der Polizeikräfte, offenbar um diese abzulenken. Am Mittag mussten zur
Beruhigung der 30 – 40 köpfigen Gruppe und zur Verhinderung weiterer Straftaten
aus deren Reihen, die Polizeikräfte die Menge mittels einfacher körperlicher
Gewalt von den Zäunen wegdrängen. Verletzt wurde nach jetzigen Erkenntnissen
niemand.

Polizei Aachen
Pressestelle

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