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Mit Beginn des neuen Jahres 2020 war noch alles ganz normal. Die Planungen für das neue Jahr waren abgeschlossen und man begann geplante Übungsdienste durchzuführen sowie anstehenden Lehrgänge mit Leben zu füllen.
Doch dann war auf einmal alles anders als sonst. Die Berichterstattung über ein neues Virus man nannte es „Covid19“ wurden zwar in den Medien verfolgt, aber es war ja alle so weit Weg, so dass sich keiner damit tiefgründiger befasste.

Als dann doch der erste Fall im Februar im Kreis Heinsberg seine Runde machte, wurde man Nervös und so mancher stellte sich die Frage „was kommt da auf uns zu“.
Nichtsdestotrotz liefen die Einsätze und Übungsdienste weiter. Hier musste die Gefahrenabwehr irgendwie funktionieren. Es Fragte keiner, ist das nicht zu gefährlich oder kannst du dich vielleicht anstecken.

Mit Beginn des ersten Lockdowns im März wurden dann alle Übungen, Lehrgänge und sonstige Aktivitäten der Feuerwehren eingefroren. Das was die freiwilligen Einsatzkräften noch durften, waren zu den anfallenden Einsätzen unter besonderen Schutzmaßnahmen auszurücken und sie abarbeiten.

Eine neue und bisher nicht gekannte Herausforderung stelle die Wehrführung vor großen Problemen. Da die Feuerwehr ein wichtiger Baustein in der Gefahrenabwehr ist und zur kritischen Infrastruktur zählt, musste sie unbedingt handlungsfähig bleiben. Mit einem ausgeklügeltem Hygienekonzept versuchte man die aktuellen Gefahren in der Corona Pandemie zu begegnen und zu minimieren, umso den Einsatzbetrieb aufrecht erhalten zu können.

Auch der Ausbildungsbetrieb hat unter den verschärften Auflagen der Pandemie gelitten. Im Februar konnte noch ein erweiterter Erste Hilfe Lehrgang durchgeführt werden, bevor der erste Lockdown alles zum Erliegen brachte. Mit den ersten Lockerungen konnte im Mai der Ausbildungsbetrieb mit halber Kraft wieder starten. Um für 19 Einsatzkräfte die Grundausbildung abschließen zu können wurde als erstes das Modul 3 „Brandbekämpfung“ und im August das Modul4 „technische Hilfeleistung“ zu Ende gebracht. Somit konnten die 19 Einsatzkräfte nach abgelegter Prüfung den Einsatzdienst in ihren Löscheinheiten aufnehmen.

Um die wichtigsten Lehrgänge, die für das Jahr 2020 geplant waren, noch durchführen zu können, wurde im August ein Pumpenmaschinisten Lehrgang und im September ein Lehrgang Absturzsicherung durchgeführt. Somit hatte man zumindest die wichtigsten Lehrgänge durchführen können, um den Anforderungen im Einsatzdienst gerecht zu werden.

Dies alles konnte nur durch das disziplinierte Verhalten aller Einsatzkräfte umgesetzt werden. Doch nach wie vor ist bis zum heutigen Tage ein normaler Dienstbetrieb in der Feuerwehr nicht möglich. Seit Oktober sind wir wieder aufgrund von steigenden Infektionszahlen zum Stillstand gezwungen worden.

Trotz dieser besonderen Lage wurden im abgelaufenen Jahr 2020 von den 300 Einsatzkräften insgesamt 550 Einsätze bewältigt. Die Einsatzvielfalt lies hier keine Wünsche offen.

Die Einsätze teilten sich im groben auf in – 140 Brandeinsätze,
– 299 Hilfeleistungseinsätze,
– 3 Gefahrguteinsätze,

– 28 First Responder Einsätze, – 17 Brandsicherheitswachen, – 1 Massenanfall Verletzter,
– 52 Brandmeldeanlagen,

– 10 sonstige Einsätze

Herausragende Einsätze im abgelaufenen Jahr waren.
zwei größere Brandereignisse bei der Fa. Wicht sowie bei der Fa. Low & Bonar drei überörtliche Waldbrandeinsätze in der Teverener Heide, sowie im Nationalpark De Meinweg

Bei den 550 Einsätzen wurden 157 Personen verletzt, davon mussten 21 gerettet werden und für 4 Personen kam jede Hilfe zu sät.
Ebenfalls wurden 5 Tiere unterschiedlicher Gattung verletzt wovon 4 gerettet wurden und 1Tier nur noch tot geborgen werden konnte.

Als besonderes Highlight konnten die Löschgruppe Baal ihr neues Gerätehaus beziehen. Nach einigen Verzögerungen durch die Pandemie, konnte im Dezember dann doch der Umzug vollzogen werden. Ebenfalls konnte nun das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug an seinen neuen Standort überstellt werden.

Somit hatte das Jahr 2020 dann doch einen versöhnlichen Abschluss für die Feuerwehr gefunden.

Auch im neuen Jahr versuchen wir als Feuerwehr, die an uns gestellten Aufgaben in der Gefahrenabwehr zu erfüllen und hoffen das die begonnene Impfkampagne uns im laufenden Jahr wieder perspektiven im Übungs- und Einsatzdienst bietet.

Quelle: Feuerwehr Hückelhoven

By CUH