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Niederlande

Das niederländische Kabinett bereitet derzeit einen weitreichende Lockdown vor, bei dem fast alles bis zum 19. Januar geschlossen sein wird. Beginnend bei den Schulen, über nicht lebenswichtige Geschäfte, Museen, Friseursalons bis hin zu Theatern.

Diese Maßnahmen sollen am Dienstag morgen – 0.00 Uhr – wirksam werden. Auch Berufszweige mit körperlichen Kontakt wie Nagelstudios, Friseur-und Massagesalons schliessen. In den Niederlanden sollen die Menschen so weit wie möglich zu daheim bleiben.

Die Schulen schließen demnach ab Mittwoch ihre Türen und müssen somit auf Online-Bildungsangebote umsteigen. Premierminister Rutte spricht heute Abend um 19.00 Uhr zu den Bürgern über die weitreichenden Maßnahmen in dieser Pandemie.

Das Kabinett sieht sich gezwungen diese drastischen Maßnahmen zu ergreifen da die Zahl der Infektionen stark gestiegen ist und der Druck auf die Gesundheitsversorgung zu groß wird. Das Kabinett hoffte bislang die Zahl der Infektionen bis Mitte Dezember auf 3.600 reduzieren zu können. Dieser Plan scheiterte – derzeit gibt es jeden Tag fast 10.000 neue Coronainfektionen.

Die Bitte der Regierung an die Bürger: Bleibt oft wie möglich zu Hause und empfangt keine Besucher. Das Kabinett befasste sich auch mit einer Ausgangssperre. Diese wird jedoch nicht umgesetzt.

Mit dieser Regelung schließt sich die niederländische Regierung dem deutschen Vorgehen an. Von deutscher Seite hörte man seit bekanntwerden der neuen Coronaregelung den Vorwurf das Bürger nun in den Niederlanden einkaufen werden. Sollte diese Regelung ab heute Nacht umgesetzt werden, wovon auszugehen ist, wird es auch in den Niederlanden einen harten Lockdown vor Weihnachten geben.

Foto / Bericht: Uwe Heldens / westreporter
Quelle: NOS

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