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Düsseldorf

„Schnellstmöglich“ soll es nach Ansicht von NRW Ministerpräsident Armin Laschet einen bundesweiten Lockdown geben. In einer Pressekonferenz zur Lage äusserte er auch das man nicht mehr warten kann. Der Krisengipfel zwischen Bund und Ländern sollte am besten schon Samstag – statt Sonntag stattfinden.

Was ihm fehlt ist nach seinen Aussagen eine gemeinsame und schnelle Entscheidung aller Bundesländer um die weiteren Infektionen schneller stoppen zu können und der Lage Herr zu werden.

Laschet drängt nun darauf den Handel schnellstmöglich zu schließen und erst am 10. Januar 2021 wieder zu öffnen. Geschäfte mit Artikeln des täglichen Bedarf sind hiervon ausgeschlossen. Gleichzeitig gab er bekannt das die Präsenzpflicht an Schulen in NRW am Montag endet. Die Schüler der Klassen 1 bis 8 können und sollen dann am Unterricht von zu Hause aus Teilnehmen. Ab der 8. Klasse soll dann auf Distanz unterrichtet werden. Diese Entscheidung an einem Freitag zu fällen stellt Eltern und Lehrer vor eine Herausforderung. Sicher hat man aus dem 1. Lockdown noch einiges in Petto. Ob das jedoch über ein Wochenende hinweg sofort einsetzbar ist weiß man derzeit noch nicht. Schüler von Berufsschulen und Berufskollegs können aktuell keine Erkenntnisse erlangen wie es am Montag für Sie weiter geht, berufstätige Eltern dürften an diesem Blitzentscheid auch zu knabbern haben.

Gleichzeitig werden Eltern gebeten die Betreuung der Kinder selber zu übernehmen. Kindergartenkinder sollten nach Möglichkeit zwischen dem 14. Dezember und 10. Januar nicht in die Kita gebracht werden – allerdings soll es Notfall-Betreuungen geben. Wie schon berichtet werden die Weihnachtsferien um zwei Tage verlängert.

Wie sich nun die angekündigten Lockerungen über die Weihnachtstage gestalten ist unklar. In der Ministerpräsidentenkonferenz am Sonntag wird das sicherlich ein großes Thema sein. Für NRW schließt Armin Laschet heute schon öffentliche Partys an Silvester aus. Die aktuellen Beschränkungen, fünf Personen aus zwei Haushalten, müssen nach den Weihnachtstagen wieder gelten. Auf öffentlichen Plätzen darf es an Silvester somit wohl keine Versammlungen und Feiern geben.

Gespannt sein dürfen die Ergebnisse die dann am Sonntag beschlossen werden.

Foto / Bericht:
Heldens / westreporter

By CUH