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Die aktuellen Bestimmungen in Bezug auf die Pandemie treffen viele Branchen und Soloselbstständige. Insbesondere Gastronomie und Hotellerie verzeichnen hohe Umsatzeinbußen infolge der Schließung von Restaurants und Hotels. Wie viele Unternehmen im Endeffekt betroffen sind, machte ein Dialog mit Patrick Baum deutlich, den der Heinsberger FDP-Landtagsabgeordnete Stefan Lenzen kürzlich besuchte. Baum ist Geschäftsführer des in Heinsberg ansässigen Gastronomiegroßhandels „Schmitz Gastro Food GmbH“.

Er befürchtet, dass die gesamte Infrastruktur, die mit der Gastronomie zusammenhängt durch die neuen Beschränkungen Schaden davontragen könnte. „Wir sitzen hier mit dem ganzen Material und wissen nicht wohin damit“, sagt Patrick Baum, denn die Ware in seinem Lager sei speziell auf seine Kunden zugeschnitten, im Einzelhandel würden solche Produkte keine Abnehmer finden. „Was passiert mit der Lieferkette?“, fragt er sich besorgt. „In das neue Überbrückungsgeld muss auf jeden Fall der Unternehmerlohn mit rein“, fordert Lenzen. Dadurch könne sichergestellt werden, dass Soloselbstständigen und Unternehmern Geld zur Verfügung steht, das ohne eine feste Bindung eingesetzt werden kann. „Wir brauchen ganz klar eine Ganzjahres-, besser noch Mehrjahresbetrachtung“, sagt Stefan Lenzen. Er hoffe, dass dies im Januar des kommenden Jahres berücksichtigt wird.

In besonders betroffenen Branchen arbeiten Selbstständige aus Überzeugung und das teils für ein geringes Einkommen. Gerade jetzt in einer solch schwierigen Zeit geht es darum, diese Unternehmen zu unterstützen und damit unsere Infrastruktur aufrecht zu erhalten. Patrick Baum machte noch einmal deutlich, dass in der Gastronomie Branche dringender Handlungsbedarf besteht. Stefan Lenzen sprach sich für eine schnelle und unbürokratische Umsetzung des Förderprogramms für Gastronomie und Freizeitwirtschaft aus. „Ich freue mich, dass der Bund erstmals bereit ist, den Unternehmerlohn und damit die Lebenshaltungskosten zu erstatten. Das war eine wichtige Forderung der Freien Demokraten und unseres Wirtschaftsministers Pinkwart. Diese Bereitschaft muss jetzt in konkretes Handeln münden“.

Foto: Iason Krings
Quelle: Büro Lenzen

By CUH