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Heinsberg

Erneut wurde am gestrigen Samstag in Heinsberg gegen die nun verschärften Corona Schutzmaßnahmen protestiert. Lediglich bei der Zahl der zu erwartenden Demonstranten hat der Anmelder wohl etwas hoch gegriffen. Bis zu 500 Teilnehmer wurden erwartet – ca. 90 Menschen aus den Reihen von Corona Rebellen, Querdenkern und sonstigen Gruppierungen waren zu Spitzenzeiten vor Ort. Entsprechend der angegebenen Teilnehmerzahl war Polizei vor Ort.
Die Stimmung war angeheizt – entsprechend provzierende Reden wurden gehalten. Diesmal standen die Jusos aufgrund der Corona Schutzmaßnahmen mit einer Online Protestaktion dem Treiben der Gegner im Netz gegenüber – die evangelische Kirche antwortete mit einem Friedensgebet und Glockengeläut auf das Demonstrationsgeschehen.
Allerdings muss man sagen: Wir näheren uns der 5. Jahreszeit und der 11.11. ist nicht mehr allzuweit entfernt. Im Rückblick auf die bisherigen Demonstrationen waren die „Schutzbekleidungen“ der Corona Gegner deutlich besser und offensichtlich auf den abgesagten Karneval ausgerichtet. So konnte man neben einer Art der Pestmaske und Anstreicher Overals auch Kartoffel und Obstnetze als Mund / Nasenschutz sehen die während der Veranstaltung getragen wurden.
Die eingesetzten Polizeibeamten wurde die Frage gestellt ob sie ein Teil des nun drohenden Bürgerkrieges werden und auf unschuldige Menschen einknüppeln wollen. Weiterhin hielt sich das Gerücht im Raum das bereits Kinder durch das Tragen von Masken gestorben sein sollen.

Ein älterer Arzt der bemüht war einige Aussagen der vorangegangenen Reden über das Mikrofon der Corona Gegner sachlich zu widerlegen wurde verbal so attackiert das er das Podium kopfschüttelnd verließ. Wie die Aachener Nachrichten recherchierten habe der Mann als Internist zusammen mit anderen Medizinern ein internationales Hilfsprojekt aufgebaut um den ärmsten Menschen dieser Welt helfen zu können. Und in Heinsberg wird man von Menschen die ihr Wissen über das CoVid 19 Virus aus dubiosen Kanälen beziehen als unwissend und dumm hingestellt.

Man darf gespannt sein wann es die nächste Demo dieser Art in Heinsberg geben wird.

Foto: Ron Weimann
Bericht: Uwe Heldens

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