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Kayana Pushparajah ist eine von rund 80 jungen Menschen, die jedes Jahr ein Freiwilliges Soziales Jahr, den Bundesfreiwilligendienst oder ein Jahrespraktikum in den Kindertages-, Wohn- oder Werkstätten der Lebenshilfe Heinsberg leisten.

„Die Arbeit hier macht einfach Spaß“, sagt Kayana Pushparajah, die ihren Freiwilligendienst in der Werkstatt der Lebenshilfe Heinsberg leistet. In der Gruppe unterstützt und begleitet sie Menschen mit hohem Förder- und Unterstützungsbedarf an deren Arbeitsplatz.

Von der Möglichkeit des Freiwilligen Sozialen Jahres erfuhr sie durch ihre Freunde. Kayana hospitierte zunächst zwei Tage lang in den Werkstätten. Bald war ihr klar: „Hier möchte ich mein FSJ absolvieren!“ Sie habe sich bewusst für den Förderbereich entschieden. Dort  stehe die individuelle und persönliche Förderung von Menschen mit komplexer Behinderung im Mittelpunkt, hier möchte Kayana die Zeit nutzen, um die Menschen kennen zu lernen. „Ich genieße die Zeit zwischen den Arbeitseinheiten sehr. Dann backen oder spielen wir mit den Mitarbeitern, wir gehen spazieren oder sehen gemeinsam fern.“ An ihrer Arbeit gefällt Kayana besonders, dass trotz des geregelten Ablaufs jeder Tag anders sei.

Das Jahr zwischen Schulabschluss und Studium war für sie keine Auszeit sondern eine Bereicherung. „Ich habe viele gute Erfahrungen gemacht und auch mich selbst besser kennen gelernt. Das FSJ hat sicherlich auch meine Persönlichkeit geprägt. Die Zeit in der Lebenshilfe hat Spaß gemacht.“ Viele Erinnerungen und schöne Momente wird Kayana mitnehmen in ihr Studium, das nach dem Sommer starten wird.

Die Lebenshilfe Heinsberg ermöglicht rund 80 jungen Menschen durch das Freiwillige Soziale Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst vielfältige Einblicke in die Arbeit mit Menschen mit Behinderung in Kindertagesstätten und Familienzentren, Wohn- und Werkstätten. „Die jungen Menschen bringen neue Perspektiven und gute Ideen mit und sind eine Bereicherung für unsere Arbeit“, sagt Oliver Hensen, Betriebsstättenleiter Pädagogik der Lebenshilfe-Werkstätten. Alleine in diesem Jahr haben sich fast 20 junge Menschen im Anschluss an ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr für eine Ausbildung oder ein Studium im sozialen Bereich entschieden. „Die Arbeit prägt den Menschen und bietet viele Chancen, sich beruflich zu orientieren und Interessen zu entwickeln.“  Zurzeit seien die Arbeitsabläufe in allen Bereichen aufgrund der Coronakrise durch Hygiene- und Sicherheitsvorschriften verändert.  „Wir sind hier aber sehr gut aufgestellt und in allen Bereichen normalisiert sich langsam der Arbeitsalltag. Wir freuen uns über die Unterstützung durch junge Menschen in allen Bereichen der Lebenshilfe!“

Ein Start in das Freiwillige Soziale Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst ist jederzeit möglich, die Dauer umfasst mindestens sechs, regulär zwölf und maximal 18 Monate. Ausführliche Informationen bietet Martina Cüppers, Telefon 02452-969239 oder martina.cueppers@lebenshilfe-heinsberg.de, Infos im Internet: www.lebenshilfe-heinsberg.de

 


 

Bildunterschrift: Kayana Pushparajah mit Mitarbeiterin Bianca Staab: Neben der Unterstützung am Arbeitsplatz gestaltet die FSJ’lerin die freie Zeit mit den Mitarbeitern mit Behinderung mit Spaziergängen, Kochen, Backen, Lesen oder Musik hören. Dass das Foto unmittelbar vor der Coronakrise gemacht wurde, bemerkt man am fehlenden Sicherheitsabstand und Mundschutz. Aber an die neuen Hygienemaßnahmen haben sich alle schnell gewöhnt.

 

Foto: Michael Kleinen

By CUH