Der Landtag hat heute einen Antrag von FDP und CDU zur beruflichen Ausbildung während der Corona-Pandemie beschlossen. Angesichts der aktuellen Corona-Krise wurden in ganz Nordrhein-Westfalen bis Ende April 8.260 weniger Ausbildungsstellen gemeldet, das sind rund neun Prozent weniger als ein Jahr zuvor. In der Region Aachen (Aachen-Düren-Heinsberg) wurden im April 5.807 Ausbildungsstellen gemeldet, das waren 378 weniger als im April 2019.
Die NRW-Koalition aus CDU und FDP will ein Maßnahmenpaket für verstärkte Ausbildungsstellenakquise und -vermittlung, für die Zusammenarbeit von Unternehmen bei der Ausbildung und für die Unterstützung von Ausbildungsbetrieben entwickeln. „Wir stehen für die Stärkung der dualen Ausbildung. Für uns ist die berufliche Bildung für eine erfolgreiche Entwicklung unserer Gesellschaft und Wirtschaft unverzichtbar. Sie eröffnet vielfältige Chancen und Aufstiegsmöglichkeiten. Ebenso sind Ausbildung und Qualifizierung angesichts des drohenden Fachkräftemangels unbedingt erforderlich. Denn wer heute nicht ausbildet, der wird morgen qualifizierte Arbeitsplätze nicht besetzen können“, erklärt Stefan Lenzen, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW.
Der Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in der Aachener Region ist aus Sicht der Freien Demokraten immer ein europäischer. Deshalb soll auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in diesem Bereich weiter gestärkt werden. „Wir wollen bestehende Initiativen mit einer Informationskampagne stärken sowie Zusatzqualifikationen der Kammern für Grenzgänger weiter bekannt machen und zu einer Ausweitung der Angebote zu animieren. Zudem wollen wir Auslandspraktika in der Ausbildung im Rahmen von ERASMUS+ stärker bewerben“, führt Dr. Werner Pfeil, stv. Mitglied im Europaausschuss aus. „Europa muss ein Projekt für alle Bürgerinnen und Bürger sein. Deshalb starten wir die Initiative für eine stärkere grenzüberschreitende Zusammenarbeit für Auszubildende und Absolventen der beruflichen Bildung.“
Foto/ Bericht: FDP / NRW