Düsseldorf (ots)
Landeskriminalamt NRW und Staatsanwaltschaft Köln geben
bekannt:
In der Nacht von Sonntag auf Montag (25. Mai 2020) haben Ermittler des
Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen (LKA NRW) mit Unterstützung eines
Spezialeinsatzkommandos fünf Männer festgenommen. Diese stehen im Verdacht, für
mehrere Geldautomatensprengungen verantwortlich zu sein.
Bereits seit mehreren Monaten ermitteln Beamte der Ermittlungskommission „Heat“
des LKA NRW gemeinsam mit der niederländischen Polizei. Hintergrund waren
mehrere Geldautomatensprengungen in Nordrhein-Westfalen. In der vergangenen
Nacht (25. Mai) machten sich drei der Männer an einem Geldautomaten im
Duisburger Stadtteil Walsum zu schaffen. Durch die Manipulation löste eine
Nebelanlage in der Bank aus, woraufhin die Täter flüchteten. Sie wurden gegen
1:30 Uhr durch Spezialkräfte der Polizei in einem Garagenhof in Duisburg
Meiderich festgenommen.
Im Rahmen des Einsatzes bemerkten die LKA-Beamten ein
mit zwei Personen besetztes Fahrzeug mit niederländischem Kennzeichen. Das
Fahrzeug flüchtete, wurde jedoch nach kurzer Verfolgung im Duisburger
Stadtgebiet gestoppt. Die beiden Insassen wurden ebenfalls vorläufig
festgenommen. Derzeit wird geprüft, ob es sich bei den beiden Insassen um
Mittäter handeln könnte. Drei der fünf Festgenommen erlitten bei den Zugriffen
leichte Schnittverletzungen. Vor Ort stellten die Beamten umfangreiches
Beweismaterial sicher. In der Garage in Duisburg Meiderich haben Ermittler
verdächtige Substanzen aufgefunden. Die Tatortgruppe Sprengstoff/Brand des
Landeskriminalamtes NRW ist derzeit vor Ort und wird die Substanzen vor Ort
kontrolliert sprengen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass mindestens drei
der Festgenommenen für Geldautomatensprengungen in der Vergangenheit in Frage
kommen könnten. Die Ermittlungen dauern an.
Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen