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Bildungs- und Arbeitnehmerfreizügigkeit werden immer wichtiger. Dies gilt ganz besonders für die Aachener Region (Stadt/Städteregion Aachen, Düren, Euskirchen, Heinsberg). Während im akademischen Bereich seit Jahren eine europäische Harmonisierung („Bologna-Prozess“) stattfindet, besteht in der beruflichen Bildung noch Nachholbedarf. Die NRW-Koalition aus FDP und CDU will nun auch dort die grenzüberschreitende Zusammenarbeit stärken. Der Landtag hat dazu heute einen Antrag der beiden Koalitionsfraktionen beschlossen.
„Absolventinnen und Absolventen der beruflichen Bildung orientieren sich bei der Suche nach Arbeit vor allem innerhalb ihrer eigenen nationalen Grenzen. Gerade in unserer Grenzregion muss das Ziel sein, den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt zu stärken“, findet Stefan Lenzen, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion.
Es gibt bereits zahlreiche Initiativen und Maßnahmen, die Grenzgänger fördern. Die Fraktionen von FDP und CDU haben die Landesregierung beauftragt, bestehende Initiativen mit einer Informationskampagne zu stärken sowie Zusatzqualifikationen der Kammern für Grenzgänger weiter bekannt zu machen und zu einer Ausweitung der Angebote zu animieren. Außerdem sollen Auslandspraktika in der Ausbildung im Rahmen von ERASMUS+ stärker beworben werden.

„Der nun beschlossene Antrag ist das Ergebnis vieler Gespräche mit den Kammern und Experten aus den Niederlanden. Europa muss ein Projekt für alle Bürgerinnen und Bürger sein. Deshalb starten wir die Initiative für eine stärkere grenzüberschreitende Zusammenarbeit für Auszubildende und Absolventen der beruflichen Bildung“, erklärt Dr. Werner Pfeil, stv. Mitglied im Europaausschuss des Landtags.
Foto: Susanne Klömpges
Quelle: FDP-Fraktion NRW

By CUH