Hückelhoven / Kreis Heinsberg
Eigentlich wollte Julia F. aus Hückelhoven über die Möglickkeit der Marktplatz Gruppen ein Reisebett für Kinder verkaufen. Sehr schnell war auch der erste Interessent gefunden der sich über den einen Messenger Dienst für den Artikel interessierte und zu den gewünschten 45,- Euro noch 10 Euro obendrauf legen wollte um sicher zu gehen das dieses Kinderbett nicht anderweitig verkauft wird.
Bis hierher wünscht sich jeder private Verkäufer den Ablauf seines Verkaufsangebotes.
Doch dann ging alles anders. Der mutmaßliche Kaufinteressent erklärte Frau F. den Kauf über UPS Express Lieferung abzuwickeln. Hier wollte er die 55,- Euro in einen Briefumschlag per Postzustelldienst UPS Service versenden. In einer Email kündigte sich dann plötzlich ein Betrag von 105,- Euro an – der Interessent antwortete auf Nachfrage das es sich hierbei um eine Versicherung in Höhe von 50,- Euro handele die der Zustelldienst erhebt. Frau F. müsse diesen Betrag vorab zahlen. Verlust erleide sie hierdurch keinen, da in dem Umschlag den Sie nach der Zahlung des Betrages ja bekommen würde sich die 45,- Euro für das Bett, plus der versprochenen 10,- Euro sowie die 50,- Euro Versicherung – also 105,- Euro befänden.
Nachdem Julia F. diesen Vorgang für mehr als seltsam empfand teilte sie dem Kaufinteressenten mit das Sie das nicht wolle und lieber auf die herkömmliche Überweisung auf das eigene Bankkonto bestehen würde. Prompt gab es Antwort, und in dieser Messenger Nachricht wurde ihr dann auch schon mit Rechtsmitteln gedroht, da angeblich ja bereits von Seiten des Kaufinteressenten alles in die Wege geleitet und auch gezahlt war. Und auch immer wieder der Hinweis darauf das der Umschlag mit dem Geld für das Bett erst nach der Zahlung der Versicherung in Höhe von 50,- Euro aktiviert und freigegeben werden würde. Bezahlmöglichkeiten des Versicherungsbetrags über Paypal oder auch über Gutschein Karten wurden direkt mit angeboten und in der Email verlinkt.
Nachdem sich die Hückelhovenerin weigerte diesen Versicherungsvertrag nicht zu zahlen und auch die Androhungen von gerichtlichen Schritten keine Wirkung zeigten ließ der Kaufinteressent (der zum jetzigen Zeitpunkt immer noch online zu finden ist) sein Interesse an dem Reisebett – um das es ursprünglich ging – fallen.
Julia F. meldete sich daraufhin bei der Polizei.
Nur unmittelbar nach diesem Ereignis meldete sich ein weiterer Kaufinteressent.Damit er dieses Bett auch wirklich bekommen würde bot er Julia F. neben den gewünschten 45,- Euro einen Betrag von zusätzlichen 20,- Euro an. Auf die Nachfrage wie er denn zu dem Bett kommen wolle – und wie der finanzielle Teil abgewickelt werden soll bekam Julia F. aus Hückelhoven den Vorschlag unterbreitet alles über den Postzustelldienst UPS Service abzuwickeln ….
Auf Anfrage bestätigte UPS der Verkäuferin übrigens das es sich hierbei um einen Betrug handeln könnte …
Update: Nach unserem Post im Social Network Facebook – Heinsberg Magazin – meldeten sich bereits einige User denen ähnliches widerfahren ist.
Foto: privat
Bericht: Uwe Heldens