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Wassenberg

Groß war die Freude als am vergangenen Montag die Ortsumgehung Wassenberg, B221n, für den Verkehr freigegeben wurde. Die Wassenberger Innenstadt wurde so ein großes Stückweit vom Durchgangsverkehr entlastet – der historische Stadtkern kann nun nach der Freigabe der Straße weiter umgebaut werden – im Bereich der unteren Graf Gerhard Strasse soll in Kürze mit den Arbeiten begonnen werden, der obere Bereich wurde vor kurzem bereits fertig gestellt.

Aber: Wo Licht ist – ist auch Schatten. So zum Beispiel im Wassenberger Ortsteil Orsbeck. Hier hat der Verkehr um ein Vielfaches zugenommen. Uwe Gerhards, wohnhaft in Orsbeck in Höhe der Kirche St. Martinus, hat hier auf privater Ebene über ein ungeprüftes Messverfahren einen Blick auf den Verkehr geworfen.

Bereits einen Monat vor der Fertigstellung der B221n hat er in Höhe der Kirche einen Blick auf den Verkehr geworfen. So zählte er am Montag den 11.11.2019 an seinem „Messpunkt“ 437 Fahrzeuge, am Mittwoch den 20.11.2019 dann 411 Fahrzeuge, Montag den 02.12.2019 insgesamt 422 Fahrzeuge und Samstag den 07.12.2019 ein Fahrzeugaufkommen von 154.

Nach der Fertigstellung der B221n fand seine erste Messung am Tag der Freigabe, den 09.12.2019 statt. Hier war bereits am morgen die neue Ampelanlage L117 / B221n in Betrieb, die Bundesstraße jedoch noch bis etwa 17.00 Uhr gesperrt bevor die ersten Fahrzeuge dort rollen konnten. Dennoch zählte er an diesem Tag 1166 Fahrzeuge, Am Mittwoch den 11.12.2019 dann 1220 Fahrzeuge und am Samstag den 14.12.2019 zählte er ein Verkehrsaufkommen von 909 Fahrzeugen.

Uwe Gerhards hat sich bereits mit Bürgermeister, Ortsvorsteher und Straßen NRW in Verbindung gesetzt. Er macht deutlich klar das seine Zählung kein geprüftes Messverfahren darstellt, hofft aber das diese Zahlen ein Ansporn sind ein zugelassenes Messverfahren seitens der Stadt und des Kreises einzurichten. Immerhin kann man an allen Ortseinfahrten des Ortes, mit Ausnahme der Durchfahrt B221, ein Durchfahrtsverbot Schild finden – Anlieger natürlich ausgenommen. Gerhards führt einen großen Teil des zugenommen Verkehrsaufkommen auf die Ampelschaltung an der L117 zurück. Hier gibt es innerhalb weniger Meter gleich zwei Ampelanlagen und er vermutet das die Verkehrsteilnehmer statt auf die nächste Grünphase zu warten nach links in Richtung Orsbeck abbiegen.

Aber auch in Myhl gibt es Unmut über die neue Straße. So kann man im Social Network Facebook nachlesen das die Lärmbelästigung der Anwohner zwischen Myhl und Gerderath enorm zugenommen hat. Anwohner die dort in Richtung Ortsausgang Myhl wohnen sehen sich gezwungen über neue – noch schalldichtere – Fenster nachzudenken und diese nachzurüsten.

Auch hier hofft man auf Unterstützung durch die Politik um diese Problematik kurzfristig zu beseitigen.

Foto /Bericht:
Heldens / westreporter

By CUH

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