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Waldfeucht / Aachen

Am 02. Oktober 2018 fand auf einem Parkplatz im Gewerbegebiet Waldfeucht eine schreckliche Tat statt die dem 27jährigen Dominik J. das Leben kostete.

Die Polizei ermittelte intensiv und konnte auch sehr schnell mit Ergebnissen an die Öffentlichkeit gehen. Nun haben die vier Angeklagten, Marvin R. Sandorino K., Saaed M. und Hosein K. ihren 20. Verhandlungstag hinter sich gebracht. Und an diesem Tag wurden die Plädoyers vorgetragen.

Die Staatsanwältin Melissa Hilger hatte seit dem ersten Verhandlungstag den vier Männern „Gemeinschaftlichen Mord“ vorgeworfen und diesen Vorwurf hielt sie auch am 20. Verhandlungstag, nach dem Ende der Beweisaufnahme aufrecht. Sie fordert für die Angeklagten Marvin R. Saaed M. und Hosein K. eine lebenslange Haftstrafe und fordert das für den Haupttäter Marvin R. die besondere Schwere der Schuld festgestellt wird. Mit dieser Forderung wäre es für R. ausgeschlossen nach 15 Jahren aus der Haft entlassen zu werden.

Für den zur Tatzeit 17 Jahre alten Sandorino K. soll nach ihren Ausführungen das Jugendstrafrecht angewandt werden. Ihm soll eine neunjährige Haftstrafe auferlegt werden.

Als eines der Beweise wurde während der Verhandlungstage ein Video vorgespielt. Obwohl diese Aufnahmen von schlechter Qualität sind läßt sich hier die Tat gut rekonstruieren.  Die vier angeklagten trafen sich auf einem Parkplatz im Gewerbegebiet Waldfeucht. Dominik J. ist zunächst arglos bis Sandorino K. ihm ins Gesicht schlägt und mehrmals in den Oberschenkel sticht. Nachdem der schwer verletzte junge Mann in den Kofferraum eines amerikanischen Fahrzeuges gelegt wurde gelang ihm aus seinem Gefängnis die Flucht. Später ist in der Videoaufzeichnung zu sehen das Marvin R. ihm nachstellt und auf Dominik J., der bereits am Boden liegt, mehrfach einsticht, viele Verletzungen hiervon waren bereits tödlich.

Im Video auch zu sehen Saaed M. und Hosein K. Den beiden Iraner sollen von Sandorino K. für einen Geldbetrag von 3000,- Euro angeheuert geworden sein – haben aber selber weder zugestochen noch geschlagen. Obwohl sie den Ernst der Lage erkannt haben müssen, haben sie keinerlei Anstalten gemacht Dominik J. zu helfen – noch Hilfe zu holen. Ein zufälliges Treffen am Tatabend schließt die Staatsanwältin aus – allein schon da es im Verlaufe der Ermittlungen und der Verhandlung mehrere Versionen des Tatabends vom Hauptverdächtigen Marvin R. gegeben hat, der diese Tat aus Eifersucht geplant und letzten Endes auch durchgeführt haben soll.

Die Rechtsanwälte sehen das jedoch anders als die Staatsanwältin. Nach dem Abschluss der Beweisaufnahme können sie keinen Mordplan erkennen. Elf Jahre Freiheitsstrafe für Marvin R. hält sein Rechtsanwalt für angemessen. Der Verteidiger von Sandorino K. beantragte eine zweijährige Bewährungsstrafe wegen gefährlicher Körperverletzung und die Verteidiger der Iraner Saaed M. und Hosein K. erachten eine dreijährige Haftstrafe für M. – aufgrund Aussetzung mit Todesfolge – und einen Freispruch für K. für angemessen.

Am kommenden Freitag wird die 5. Große Jugendkammer das Urteil gegen die vier Angeklagten verkünden.

Foto / Bericht:
Uwe Heldens

 

 

 

By CUH

4 thoughts on “Mord in Waldfeucht – Plädoyers am 20. Verhandlungstag gehalten”
  1. Keiner dieser Männer sollte nach Jugendstrafrecht verurteilt werden. Alle konnten kaltblütig handeln und haben weder Hilfe geholt, noch geholfen, um vielleicht dieses grausame Ende zu verhindern. Alle gehören hinter Gitter, Lebenslang. Die Staatsanwälte sieht das vollkommen richtig. Das die Anwälte es anders sehen ist wie immer logisch, die waren auch noch nie in solch einer Situation und Männer sehen im Gegensatz zu Frauen vieles anders, da spreche ich aus Erfahrung, denn auch ich bin ein Opfer einer Straftat, in Deutschland haben Täter mehr Rechte als Opfer. Nach den Opfern fragt keiner, wichtig ist, dass es den Tätern gut geht und diese würdevoll untergebracht sind auf Kosten der Steuerzahler. Die Opfer und deren Angehörige bleiben ohne jegliche Hilfe zurück, eine ganz große Gesetzeslücke in unserem ach so tollen Deutschland.

  2. Mein Reden schon seit vielen Jahren .Gerade zur Weihnachtszeit werden Päckchen für die „armen “ Täter gepackt und die Opfer werden vergessen. Viele Opfer haben durch die Täter alles verloren doch dieses wird nicht gesehen. Armes Deutschland

  3. Sorry, aber alle eingewanderten Individuen, die hier derartige Straftaten vollbringen, sollten man nicht revidierbar ausweisen und schnellstens in Ihrem Ursprungsland einsitzen lassen.

  4. Für solch eine klare Tat sollte die Todesstrafe wieder eingeführt werden.
    Der Haupttäter hat dem Opfer nicht nur eine tödliche Wunde zugeführt sondern mindestens ein dutzend.Wer in einem solchen Ausmaß handelt, sollte kein Recht mehr haben zu leben.
    Das Karma wird diese Leute aber noch erwischen! Ob Gefängnisstrafe hin oder her die gerechte Strafe wird sie ihr ganzen Leben verfolgen!

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