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Düsseldorf (ots)
Im September 2019 kontrollierte ein Streifenteam der
Autobahnpolizei Düsseldorf (Wachstandort Mönchengladbach) auf der A61 in
Richtung Venlo ein Mietfahrzeug und dessen Fahrer. Hieraus entwickelte sich ein
Kriminalstück, das aus einem Drehbuch eines Tatortes stammen könnte.
Die Autobahnpolizeistreife bemerkten den Mietwagen, samt Fahrzeugführer, stehend
auf dem Seitenstreifen. In der sich anschließenden Kontrolle wurde schnell klar,
dass der österreichische Fahrer unter dem Einfluss von Drogen stand. Da sich
dieser immer tiefer in eigentümliche Erklärungen und Widersprüche verstrickte,
wurde das Misstrauen und der Ermittlungsinstinkt der Einsatzkräfte geweckt. Bei
der Durchsuchung des Autos stießen die Beamten auf zehn handverfüllte
Plastikbeutel mit Waschmittel, sowie Belege über zwei in den Niederlanden
aufgegebene Pakete mit Ziel Österreich.
Daraufhin wurde das Auto des
Österreichers mit Unterstützung der Bundespolizei und zwei Polizeihunden aus
Mönchengladbach akribisch durchsucht. Die Hunde schlugen zwar an, Drogen wurden
jedoch nicht aufgefunden. Die weiteren Ermittlungen, auch über die Kollegen in
den Niederlanden, führten zu dem Verdacht, dass möglicherweise Betäubungsmittel
in den Niederlanden erworben und per Post nach Österreich aufgegeben wurden. Da
der Verdacht gegen den österreichischen Fahrzeugführer nicht ausreichend
erhärtet werden konnte, musste dieser zunächst wieder entlassen werden.

Doch jetzt erst recht. Weitere intensive Recherchen der Autobahnpolizisten führten
dann jedoch auf die Spur der versendeten (Drogen-)Pakete. Über das
Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen wurde ein Bericht in die Alpenrepublik
weitergeleitet. Und wie Kommissar Zufall es wollte, stellte sich heraus dass der
kontrollierte Landsmann bereits im Visier des Landeskriminalamtes Wien stand.
Bislang jedoch ohne hinreichende Anhaltspunkte. Der Bericht des Einsatzteams der
Düsseldorfer lieferte dann jedoch ein entscheidendes Puzzleteilchen und trug zum
Ermittlungserfolg der Polizei Wien bei. In den beiden Paketen fanden die
Österreichischen Kollegen 14 Kilo Amphetamine, 500 Gramm Kokain, und über zwei
Kilogramm weitere synthetische Drogen. In einem Schreiben aus dem
Landeskriminalamtes Wien bedankten sich die Kollegen unter anderen mit den
Worten „Eure super Arbeit bei der Durchsuchung des Fahrzeugs war maßgeblich an
unserem Erfolg beteiligt!“ Ein erfolgreicher Schlag gegen die Drogenkriminalität
über Landesgrenzen hinaus.
Polizei Düsseldorf

By CUH

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