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Kreis Heinsberg, 04.12.2019

Vor den Weihnachtsfeiertagen starten die Apotheken im Kreis Heinsberg eine Informationskampagne, die unter dem Motto steht: „Die Apotheken als wichtige Säule in der medizinischen Notfallversorgung“. Die Apotheker betonen in diesem Zusammenhang ihre patientenorientierte Stellung als zentraler Ansprechpartner in der medizinischen Versorgung vor Ort — an 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr.

Durch die Veranschaulichung der Anlaufstellen in der medizinischen Notfallversorgung in einer 3-Säulen-Übersicht soll die Gesundheitskompetenz der Menschen bei gesundheitlichen Beschwerden außerhalb der Zeiten des medizinischen und pharmazeutischen Regeldienstes gefördert werden. „Betroffene können auf Grundlage ihrer jeweiligen gesundheitlichen Situation leichter selber entscheiden, welche der drei Säulen der medizinischen Notfallversorgung sie in Anspruch nehmen möchten“, erklärt Jörg Haßiepen, Pressesprecher der Apotheker im Kreis Heinsberg.

Erste Säule: Notarzt und Notfallaufnahme

Bei lebensbedrohlichen Fällen sind der Notarzt und die Notfallaufnahme der Krankenhäuser die ersten Anlaufstellen für Betroffene. Bei starken Brustschmerzen mit Herzbeschwerden oder schweren Verletzungen ist schnellstmöglich Hilfe über die kostenfreie Notruf-Nummer 112 zu holen.

Zweite Säule: Ärztliche Bereitschaftsdienste

Bei Krankheiten oder Beschwerden, deren Behandlung nicht bis zum nächsten Tag bzw. bis zur nächsten ärztlichen Sprechzeit warten kann, stehen die ärztlichen Bereitschaftsdienste unter der kostenfreien Telefonnummer 116117 be- reit. Sie sollten z. B. bei anhaltendem Brechdurchfall, Fieber und akuten Bauch- schmerzen aufgesucht werden.

Dritte Säule: Notdienst der Apotheken vor Ort

Für alle leichteren Erkrankungen und Beschwerden sollte zunächst die wohnortnahe Notdienst-Apotheke mit persönlicher Beratung und pharmazeutischer Fachkompetenz aufgesucht werden.

„Patienten können durch ihr eigenes Verhalten und ein selbstständiges Einschätzen den geeigneten Ansprechpartner für ihre Beschwerden erreichen“, sagt Apotheker Jörg Haßiepen.

„Die durch den Notdienst der Vor-Ort-Apotheken gewährleistete Selbstbehandlung ist eine gute Möglichkeit, dem Patienten schneller zu helfen und gleichzeitig die ärztlichen Notdienste zu entlasten“, betont Jörg Haßiepen.
„Zur korrekten Beratung in der Apotheke gehört im Zweifel auch das Anraten eines sofortigen Arztbesuches“, so Haßiepen.

Über 60% der Patientenkontakte im Notdienst der Apotheke finden dabei heute schon ohne vorherigen Arztbesuch statt.

„Die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln und die persönliche Beratung durch die Apotheke vor Ort an 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr ist eine wichtige Säule in der medizinischen Notfallversorgung – nicht nur zu Weih- nachten“, so Jörg Haßiepen.

Die nächstgelegene Notdienst-Apotheke lässt sich bequem per Kurzwahl 22 8 33 von jedem Handy (69 Cent / Minute) oder unter der kostenlosen Rufnummer 0800 00 22 8 33 aus dem deutschen Festnetz finden. Eine SMS mit dem Inhalt „apo“ an die 22 8 33 (69 Cent / SMS) führt auch zu dem gewünschten Ergebnis.

Unter www.apothekennotdienst-nrw.de und www.aponet.de steht die Notdienstsuche direkt auf der Startseite zur Verfügung.

Mit Smartphones lässt sich die App „Apothekenfinder“ über den PlayStore, AppStore und den WindowsMarket kostenlos herunterladen – hier findet man problemlos die nächste Notdienst-Apotheke.

Die Dienstbereitschaft der jeweiligen Notdienst-Apotheken dauert grundsätzlich 24 Stunden. Immer von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr am Folgetag.

Grafik „Die 3 Säulen der medizinischen Notfallversorgung“:
Quelle: AKNR, AVNR

By CUH

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